Wegbeschreibung
Peter Heck
Hinweise für Betroffene
Sucht, was ist das ?
Mehrfach-Sucht
Wie Alkohol wirkt
Ärztlicher Umgang mit Alkoholkranken
Der Hausbesuch
Die Gruppe
Die Entgiftung
Ambulante Therapie
Stationäre Therapie
Stationärer Rückfall - Ende der Therapie ?
Psychopharmaka und Arbeitssicherheit
Arbeitslosigkeit und Suchtgefährdung
Alkoholgefährdung /–abhängigkeit im Betrieb

Die stationäre Therapie findet im Gegensatz zur ambulanten nicht in der Sucht-
beratungsstelle, sondern in einem speziellen Fachkrankenhaus, einer Suchtklinik statt. In Gesamtdeutschland gibt es ca. 150 solcher Kliniken, die die verschiedensten Sucherkrankungen behandeln.
Es gibt spezielle Frauenkliniken, aber auch solche nur für Männer, sowie auch Einrichtungen für beiderlei Geschlecht.
Wie schon in der ambulanten Therapie sind auch hier die Patienten in Gruppen mit ca. 12 - 14 Teilnehmern zusammengefasst. Sie werden betreut von Ärzten und Psychologen nach verschiedenen Suchterkrankungen. Neben der Alkoholabhängigkeit finden sich bei den Patienten oft auch Missbrauch oder Abhängigkeiten von Medikamenten und illegalen Drogen, sowie weitere psychi-
sche Belastungsfaktoren wie Depressionen und Persönlichkeitsstörungen.

Nicht geeignet ist die Aufnahme von Patienten mit primärer Drogenab-
hängigkeit, akuter Suizidgefahr oder in einer anderen psychotischen Krise.

Behandlungsprogramm und die Aufnahmevoraussetzungen

Patienten, die sich einer Rehabilitationsbehandlung unterziehen wollen, benötigen die Zusage des für sie zuständigen Leistungsträgers (BfA, LVA), der diese nach eingehender Prüfung und Behandlungsbedürftigkeit und der Erfolgsaussicht erteilt. Neben einer medizinischen Stellungnahme liegt hierzu in der Regel der Sozialbericht einer Beratungs- und Behandlungsstelle vor. Der zukünftige Patienten hat hier in Rahmen seiner Mitwirkungspflicht mindestens einmal wöchentlich an der ambulanten Vorbereitung durch die Suchtbe-
ratungsstelle sowie über einen Zeitraum von min. 6 Wochen durch die Teilnahme an Aktivitäten einer Selbsthilfegruppe seine Behandlungsmotivation bewiesen.
Bei einem Klientel der chronische Abhängigkeitserkrankten, wie z.B. obdachlose Alkoholiker, hirnorganisch beeinträchtigte, solche aus zerrütteten familiären Verhältnissen und solche, bei denen Gefahr für Leib und Leben besteht, und die deshalb ihre Mitwirkungspflicht (noch) nicht ausreichend erfüllen können, ist die Möglichkeit einer Probebehandlung gegeben. Danach kann die Fachklinik die Erfolgsaussichten einer Entwöhnungsbehandlung einschätzen und Vorschläge einer Weiterbehandlung vorlegen.

Behandlungszeiten

Die Behandlungsdauer für Alkoholabhängige beträgt (ohne Adaption) im Rahmen der Budgetierung bis zu 16 Wochen. Je nach Aufstellung des individuellen behandlungsplanes und der dann im folgenden gewonnenen Erfahrungen wird individuell über den endgültigen Behandlungszeitraum entschieden. Im Einzelfall können Verlängerungen vorgenommen werden (mit Einverständnis des Patienten). Falls sich eine Adaption an den stationären Aufenthalt in der Fachklinik anschließt, kann noch einmal um 8-10 Wochen verlängert werden.

Patienten, die bereits eine stationäre Maßnahme durchlaufen haben, und für die eine ambulante Behandlung nicht ausreicht, werden für eine 8-wöchige Auffang-Behandlung aufgenommen.

Behandlungsziele

Alle Therapiemaßnahmen und therapeutischen Präventionen dienen, wie schon erwähnt, dem Ziel, den Auswirkungen der Alkoholabhängigkeit auf die Erwerbs-
fähigkeit des Patienten entgegenzuwirken bzw. diese Auswirkungen zu überwinden. Um diese Ziel erreichen zu können, ist- neben der Vertiefung der Abstinenzmotivation und der Arbeit an persönlichen Veränderungszielen- gerade bei unserem Klientel für eine erfolgreiche Lebensbewältigung vor allem die Hilfestellung bei der beruflichen und sozialen Integration wichtig. Von der Diagnostik bis zur Planung der Nachsorge und gegebenenfalls adaptiver Maßnahmen gibt man den Patienten Hilfestellungen, um das Rehabilitationsziel zu erreichen.
Gerade bei arbeitslosen Patienten ist eine Wiedereingliederung in das Berufs-
leben besonders wichtig. Falls Voraussetzungen vorliegen, wird schon in der Klinik die Frage einer Umschulung oder einer Wiedereingliederung geklärt. Dies erfolgt durch ein obligatorisches Beratungsgespräch bei einem Berater des Arbeitsamtes und durch eine Beratung bei dem zuständigen LVA-Berater mit dem Ziel, zu überprüfen, ob geeignete Maßnahmen direkt im Anschluss an die Reha-Behandlung möglich sind.

Es ist hier besonders wichtig, die bisherige berufliche Lebenssituation mit der Lebensperspektive des Patienten zu verknüpfen. Oftmals sind weitere flan-
kierende soziale Maßnahmen, wie Regelung der Wohnungsfrage o. Schuldner-
beratung, sinnvoll und auch notwendig.

Aussagen zum diagnostischen Vorgehen

Eine umfangreiche und auf das Therapieziel der beruflichen Integration ausge-
richtete Anamnese/Diagnostik stehen am Anfang des Behandlungsprozesses.
Die zu jeweils individuellen Zeiten aufgenommenen Patienten werden zu Beginn allgemeinmedizinisch und psychiatrisch/neurologisch untersucht. Bei der Aufnahme wird mittels Atemluft-Kontrolle bzw. bei Verdacht Urin-Kontrolle der Suchtstatus des Patienten erhoben und gegebenenfalls entsprechende Therapiemaßnahmen eingeleitet. Die allgemeinmedizinische Diagnostik erfasst körperliche Erkrankungen und Beschwerden, die möglicherweise Einfluss haben können auf den Therapieverlauf und schlägt verschiedene Therapiemaßnahmen vor. Mit der psychiatrisch -neurologischen Diagnostik werden, gerade bei dem Klientel der chronifizierten Suchtkranken, Störungen im Hinblick der Bewegungs-
abläufe, Orientierungsfähigkeit sowie Merk- und Gedächtnisfähigkeit erhoben und in Abstimmung mit den anderen Bereichen, soweit möglich, therapeutisch angegangen.
Die testpsychologische Diagnostik erhebt die Bereiche Intelligenz, Persönlichkeit und Suchtproblematik. Zur Erfassung der Dimension Intelligenz wird der sprach-
unabhängige Raven-Test sowie gegebenenfalls der Benton-Test verwandt.
Sowohl von den Einzeltherapeuten wie von den zuständigen Arbeitstherapeuten wird in der Anfangsphase eine ausführliche berufliche Anamnese durchgeführt mit dem Ziel, den bisherigen beruflichen Werdegang des Patienten zu verfolgen sowie etwaige Stärken und Schwächen in seiner beruflichen Laufbahn heraus-
zuarbeiten. Der Einzeltherapeut informiert sich darüber hinaus über die sozialen Problemfelder des Patienten, die von Wohnungslosigkeit über Pflegschaft und Bewährung bis hin zu finanziellen Problemen reichen können und leitet entsprechende Maßnahmen ein.

Behandlungselemente
Angaben zur Durchführung der somatischen Therapie

Die Patienten werden während der gesamten Behandlung kontinuierlich sowie allgemeinärztlich wie psychiatrisch-neurologisch betreut. Ersteres geschieht durch Allgemeinärzte vor Ort, letzteres durch den leitenden Arzt. Routinemäßig sind medizinische Aufnahme-, Zwischen– und Abschlussuntersuchungen. Die Ärzte sind wichtige Ansprechpartner für die somatischen und psychosoma-
tischen Symptome der Patienten und klären diese durch fachliche Untersuchungen ab.
Bei akutem Entzugssyndrom und bei auftretenden akuten psychotischen Prozessen erfolgt eine Verlegung in das nächste, zuständige Krankenhaus, entweder in ein Allgemeinkrankenhaus oder aber in eine Psychiatrie.
Neben den gesundheitsfördernden Maßnahmen des Therapieprogramms wie Sauna und Sport können medizinisch auch zusätzliche Behandlungen wie Krankengymnastik, medizinische Bäder oder diätetische Maßnahmen verordnet werden.

Probebehandlung

Für den kreis der chronifizierten Abhängigkeitskranken ist eine Gruppe „Probebehandlung“ eingerichtet. Diese Gruppe ist für diejenigen Patienten gedacht, bei denen die Erfolgsaussichten einer Entwöhnungsbehandlung aufgrund ihrer Lebensbedingungen fraglich erscheinen.
In dieser Gruppe der Probebehandlung (Dauer 4-6 Wochen) nehmen die Patienten am gesamten Behandlungsprogramm der Klinik teil (Einzel–und Gruppentherapie, Arbeits– und Beschäftigungstherapie, Bewegungstherapie, Gesundheitsbildung).

Durchführung eines Programms zur Verbesserung der Behandlungsmotivation und Therapiebereitschaft. Dieses Programm stützt sich auf drei Elemente:

Die Vermittlung von Informationen über die Entstehung der Alkohol- erkrankung, nach denen sich der Patient selbst im Hinblick auf seine körperliche Abhängigkeit und über die weiteren negativen Konsequenzen des Trinkens klar werden soll.
Die Bearbeitung suchtspezifischer Überzeugungen und Einstellungen mit der vor allem die so genannten Abwehrstrategien der Patienten bearbeitet werden sollen. Auch auf die Diskrepanz zwischen möglicher Erwartungen an eine Entwöhnungsbehandlung und das in der stationären Maßnahme mögliche Angebot wird eingegangen.
Durch die Analyse der Rückfallgefährdung wird schon frühzeitig durch die Erweiterung des Problembewusstseins über die eigene Rückfallgefährdung und auf den Hinweis auf die Möglichkeiten zur Verringerung der Rückfall- wahrscheinlichkeit, ein Bewusstsein für die Notwendigkeit einer weiteren Behandlung zu schaffen, um so eine erhöhte Rückfallgefahr zu mindern.


Rechtzeitig vor dem Ende der Probebehandlung wird eine Reha-Konferenz unter Einschaltung aller Beteiligten Fachgruppen (Medizin, Psychologie, Arbeits-, Beschäftigungs- sowie Sozialtherapie) durchgeführt. Hier werden alle diagnostische Ergebnisse aus den verschiedenen Bereichen zusammengestellt, die Kriterien sind für die sozialmedizinische Prognose. Die Mitarbeiter entscheiden in der Reha– Konferenz, ob der betreffende Patient die Maßnahme beendet und gegebenenfalls in eine ambulante Weiterbehandlung entlassen wird, ob er das Angebot einer anderen stationären Maßnahme, z.B. einer Adaptionseinrichtung, wahrnimmt oder ob die Fortsetzung der stationären Entwöhnungsbehandlung zur Erreichung von weiteren Rehabilitationszielen sinnvoll ist.

Therapeutische Einzel– und Gruppengespräche

Jeder Patient erhält vom Tag der Aufnahe an einen festen Bezugstherapeuten, der den Patienten in seinem Prozess während des Aufenthalts in der Klinik begleitet. Es finden in der Regel wöchentlich mindestens einmal Einzelgespräche statt, wobei die Termine vom Bezugstherapeuten vergeben werden. Jeder Patient hat jedoch die Gelegenheit, wann immer es dies wünscht, nach zusätzlichen Einzelterminen nachzufragen. Falls der zuständige Bezugstherapeut nicht anwesend ist, kann sich der Patient an seinen Gruppentherapeuten oder den therapeutischen Mitarbeiter des Tages– und Wochendienstes wenden.
Zu den Aufgaben des Einzeltherapeuten gehört die Erhebung der biogra-
phischen und sozialen Anamnese bzw. der Suchtanamnese sowie die Besprechung der diagnostischen Ergebnisse und die Abklärung des Rehabilitations- und Behandlungsplans des Patienten.
Jeder Patient nimmt von Anfang an, an einer halboffenen therapeutischen Kleingruppe (8-10 Patienten) teil, die von einem Gruppentherapeuten geleitet wird. Der Gruppentherapeut vermittelt Informationen zur Entstehung und Aufrechterhaltung der Alkoholabhängigkeit und analysiert mit dem Patienten dysfunktionales Verhalten (Funktionsstörung eines Organs) sowie entsprechende irrationale Kognitionen (Erkenntnisse). Dies geschieht in der oder Gruppe durch Einzelarbeit oder durch ein vorgegebenes Thema. Durch die Arbeit in der Gruppe soll der einzelne Patient an seine individuelle Problematik herangeführt werden und die Entstehung seiner Abhängigkeit verstehen lernen, sich selber als Alkoholiker annehmen und akzeptieren und entsprechende Veränderungsschritte für ein suchtmittelfreies Leben einleiten. Damit ein konstruktives Gruppenklima möglich ist, werden feste Gruppenregeln aufgestellt, die für alle Patienten verbindlich sind.

Arbeits- und Beschäftigungstherapie

Ein Schwerpunkt im Behandlungsangebot verschiedener Kliniken ist die Arbeitstherapie. Ziele in der Arbeitstherapie sind die stufenweise Gewöhnung an eine durchschnittliche Dauerleistung im Arbeitsprozess und das Training sozialer Grundfertigkeiten wie Durchhaltevermögen, Belastbarkeit, Pünktlichkeit, Selbst-
ständigkeit, Einordnung in eine Gruppe und Konfliktfähigkeit. Zudem werden durch die Vermittlung konkreter Fähigkeiten und Techniken im jeweiligen Arbeitstherapiebereich Ängste und Unsicherheiten abgebaut, die Übernahme von Verantwortung gestärkt und so soziale Kompetenzen zur späteren Wiedereingliederung in das Erwerbsleben gefördert.
Die Beschäftigungstherapie bietet dem Patienten ein Angebot verschiedener Materialien mit denen er sich auseinandersetzen kann und bei denen er neben einer Überprüfung der Fein– und Grobmotorik seine Selbstwahrnehmung testen kann.

Angehörigenarbeit

Die Einbeziehung der Angehörigen in Form von Paar- bzw. Familientherapie wird eine große Bedeutung beigemessen. Vielfache Untersuchungen belegen, dass sich die entsprechende aktive Unterstützung des einzelnen Abhängigen durch Angehörige positiv auf seine weitere Entwicklung auswirkt.
Bei dem Klientel der chronisch Suchtkranken muss man jedoch davon ausgehen, dass die Angehörigenarbeit in intensiver Form nur in Einzelfällen erfolgen kann, da diese Klientel oft sozial isoliert und einsam lebt oder Angehörige aufgrund des chronischen Verlaufs der Erkrankung und entsprechenden Erfahrungen mit dem Abhängigen kein Interesse an einer Mitarbeit in der Behandlung zeigen. Dennoch sollte die Angehörigenarbeit als ein sehr wichtiger Punkt in Richtung Abstinenz angesehen werden.

Indikationsgruppen

Das Angebot an psychoedukativen und psychotherapeutischen Indikations-
gruppen als Standartangebote der Klinik versteht man auf der Basis von verhaltenstherapeutischen Methoden. Neben der Erweiterung vorhandener Fähigkeiten und Fertigkeiten als ressourcenorientierte Intervention hält man auch Kompensationsansätze für unzureichende Bewältigungsstrategien bei den Patienten für notwendig. Bis auf das Schreib– und Lesetraining werden die einzelnen Indikationsgruppen über einen Zeitraum von 6 Wochen konzipiert, so dass die Patienten sowohl die Möglichkeit haben, ein einzelnes Angebot nochmals bei entsprechender Indikation wahrzunehmen als auch an mehreren Indikationsgruppen teilzunehmen.

Schreib– und Lesetraining

Bei einer Reihe von Patienten liegt eine erhebliche Lese-/Rechtschreibschwäche vor, da sie früher in der Schule Erlerntes wieder verlernt haben oder weil ihre schulische Ausbildung unzureichend war. Diesen Patienten wird angeboten, in einem individuellen Training, ihre Defizite im Schreiben und Lesen zu verbessern.
Nach der aktuellen Erhebung des individuellen Befundes zum Können wird ein auf den Patienten zugeschnittenes Trainingsprogramm aufgestellt.

Rückfallprophylaxe

Aufbauend auf dem Rückfallkonzept von Marlatt (1985) wird auf ein sozial kognitives Modell zum Rückfallprozess Bezug genommen. Durch die Ausarbeitung von typischen Risikosituationen für Rückfälle, die sich in der Regel auf zwischenmenschliche Konflikte, negative Gefühlszustände, sozialen Druck von außen oder das innere Verlangen nach Alkohol beziehen, werden für solche Situationen für den Einzelnen zugeschnittene kognitive und verhaltensmäßige Bewältigungsreaktionen eingeübt. Darüber hinaus werden Ablenkungs– und Vermeidungsreaktionen trainiert und die Fähigkeiten zur Suche sozialer Unterstützung verstärkt.

Bewerbungstraining

Diese Indikationsgruppe ist verpflichtend für Patienten, die schon längere Zeit (über 6 Monate) ohne Arbeit sind. Sie hat das Ziel, Strategien zu vermitteln, nach denen der Patient eigenaktiv Arbeitsstellen suchen kann, einschließlich von Vorstellungs– und Bewerbungsgesprächen. Außerdem erarbeitet sie wiederum auf den einzelnen Patienten zugeschnitten, Verhaltensstrategien, angesichts schwieriger Zustände auf dem Arbeitsmarkt, kreative Wege zur Arbeitsfindung und zum Wiedereintritt in das Erwerbsleben zu suchen.

Freizeitgestaltung

Diese Gruppe ist besonders auch für das Klientel der chronischen Suchtkranken gedacht, da hier erhebliche Defizite vorliegen und „freie Zeit“ oft nur als Langeweile erlebt wird. Die Patienten beschäftigen sich zunächst mit einer Analyse ihres „Freizeitverhaltens“ und den bisherigen Bewältigungsmechanis-
men. Anschließend geht es sowohl um den Aufbau handlungsaktivierender Strategien für den Umgang mit Gefühlen von Lustlosigkeit und Langeweile und um die Herausarbeitung individuell realisierbarere Ziele für den Patienten wie auch um die Bearbeitung kognitiver Muster, die bislang Eigenaktivitäten und Selbstgestaltung der Freizeit beeinträchtigten.

Patientenbefragung (individuell, nicht in allen Kliniken)

Am Ende der Behandlung erhalten die Patienten einen Fragebogen, der an-
schließend ausgewertet wird und in die Diskussion der Qualitätsverbesserungs-
gruppen einfließt. Kritik wird aufgegriffen im Hinblick auf Verbesserungs-
möglichkeiten überprüft und im kritischen Dialog mit den Patienten modifiziert.
Auch die einmal wöchentlich stattfindende Gruppenleiterbesprechung mit dem Therapieleiter dient der Qualitätsverbesserung, da hier aktuelle Probleme und Konflikte angesprochen und direkt geklärt werden können.

Nachsorge

Von Seiten der Klink werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, um den Rehabilitationserfolg langfristig zu sichern.
Ein Vorschlag dazu wäre, die Entlasspatienten etwa 3-4 Monate nach der Entlassung zu einem Wochenendgespräch in die Klinik einzuladen, um mit ihnen über die Erfahrung im Alltag zu sprechen.
Die psychosozialen Beratungs– und ambulanten Behandlungsstellen bieten ebenfalls Nachsorgegespräche für die aus den Reha - Kliniken entlassenen Patienten an, die sich für den Kranken individuell lang gestalten und helfen, langsam in ein zufriedenes Leben zurückzufinden. Dringend empfohlen wird der Besuch einer Selbsthilfegruppe, um einer weiteren Stabilisierung der Abstinenz Vorschub zu leisten.

Zitat:

"Nur Du schaffst es, aber Du schaffst es nicht alleine"



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