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Mein Angehöriger ist alkoholkrank

Mein Angehöriger – Freund – Bekannter – ist alkoholkrank, gibt es Hilfe?

Sicher haben Sie sich, liebe Angehörige, diese Frage schon oft gestellt. Sie sind mutlos geworden und wissen nicht weiter?

Wir möchten Ihnen weiterhelfen.
Wenn Sie einen alkoholkranken Angehörigen in Ihrer Familie haben, sei es Partner, Tochter, Sohn Freund, dann ist sicher Ihr größter Wunsch und Ihre größte Hoffnung, dass der Ihnen nahe stehende Mensch wieder gesund wird.

Sie wollen ihm helfen und wissen nicht wie?

Sie wollen, dass dieser Mensch wieder glücklich und zufrieden wird?

Wissen Sie, dass Alkoholismus eine Krankheit ist?

Vielleicht versuchen Sie schon seit Jahren Ihrem Angehörigen zu helfen kämpfen Sie um und für ihn?

Bisher schien der Kampf vergeblich zu sein. Es blieben nichts als abgebrochene Versuche, Schritte im Dunkeln, verzweifelte Fragen auf Ihrer Seite.

Haben Sie das Gefühl, dass Ihre Anstrengungen mehr geschadet als genutzt haben? Warum nur? Sie haben es doch so gut gemeint.

Geben Sie sich bitte nicht selbst die Schuld daran!

Was Sie als erstes erkennen müssen ist, dass Ihr Angehöriger > Gefangener< einer heimtückischen Krankheit ist: nämlich der

Alkoholkrankheit

Das Krankheitsbild hat bei Ihnen oft Verzweiflung, Angst, Zorn, Unsicherheit ausgelöst. Sie fühlten sich betrogen, einsam, hilflos, von aller Welt verlassen, am Ende mit aller kraft und Weisheit.

Wer hilft nur weiter?
Wer beantwortet mir meine Fragen?

Erst wenn Sie die Symptome der Krankheit verstehen lernen, können Sie den Angehörigen als Kranken akzeptieren und ihm auf dem weg, aus der Sucht herauszukommen, behilflich sein.

Es ist also eine Frage des Verstehens der Krankheit und ein akzeptieren des Kranken.

Gehen Sie davon aus, dass die Gesundung des Kranken sehr langsam vor sich geht und haben Sie dafür bitte Verständnis.

Liebe Angehörige,

Auf den nächsten Seiten möchten wir Ihnen die Erfahrungen aufzeigen, die wir in vielen Einzel – und Gruppengesprächen gewonnen haben. Sie sollen Ihnen helfen, einen für Sie gangbaren Weg zu finden.

Was Sie auf jeden Fall tun sollten

Lieber Angehöriger!

Sie haben die Kraft aufgebracht - wie wir glauben bewusst - dieses Schreiben zu lesen.

Zum Schluss eine Bitte:
Überlegen Sie nicht mehr lange, zögern Sie nicht, sondern wenden Sie sich an eine Abstinenzgruppe oder an eine Beratungsstelle in Ihrer Nähe.
Auch dann, wenn der Alkoholkranke heute noch nicht zur Einsicht kommt – fangen Sie an!

Sie können, das werden Ihnen viele Angehörigen bestätigen, durch Ihren Entschluss und Ihren mutigen Beginn Vorbild sein.
Ihr Start wird Ihnen Erleichterung bringen, denn Sie werden feststellen, dass Sie nicht alleine sind. Sie werden erkennen, dass es Möglichkeiten gibt.

Wir wünschen Ihnen auf diesem Weg viel Glück.

Die nächste Gruppe wartet bereits auf Sie, um auch Ihnen zu zeigen, dass ein Leben ohne Alkohol schön ist.

Quelle: Fachverband Sucht e.V.